Liverpool marschiert
Der 14. Spieltag der Premier League brachte jede Menge Tore und eine Machtdemonstration des amtierenden Meisters mit sich. Beim 7:0-Kantersieg lief die Tormaschine des FC Liverpool einmal mehr auf Hochtouren. Bereits zur Pause führte die Elf des frisch gekürten Welttrainers Jürgen Klopp gegen die überforderten Gastgeber von Crystal Palace mit 3:0. Das Führungstor des erstmals erfolgreichen Japaners Minamino stellte früh die Weichen auf Sieg. Mané und der Ex-Hoffenheimer Roberto Firmino mit seinem fünften Saisontor sorgten in der Folge für die Vorentscheidung. In der zweiten Halbzeit beseitigte zunächst Kapitän Henderson alle restlichen Zweifel, ehe Firmino seinen Doppelpack schnürte. Der eingewechselte Superstar Mohamed Salah schraubte das Ergebnis in der Schlussphase schließlich auf 7:0. Liverpool festigte damit nach dem Sieg im Topspiel am Mittwoch gegen Tottenham seine Tabellenführung und ist weiter auf Kurs in Richtung Titelverteidigung.
Leicester gewinnt Duell der Verfolger
Voll im Soll liegt auch Leicester City. Der Meister von 2016 entschied das Verfolger-Duell gegen die Tottenham Hotspurs für sich. In einer umkämpften ersten Halbzeit brachte ein Elfmeter in der vierten Minute der Nachspielzeit die Gäste auf die Siegerstraße. Jamie Vardy nutzte ein unnötiges Foul von Serge Aurier und netzte bereits zum elften Mal in dieser Saison ein. Nach dem Wiederanpfiff ließen sich die „Foxes“ auch von einen aberkannten Treffer nach Videobeweis nicht aus dem Konzept bringen. Ein Eigentor von Toby Alderweireld bedeutete nach einer knappen Stunde die Entscheidung, wodurch Leicester auf ein erneutes Fußball-Märchen hoffen kann.
Arsenal weiter auf Talfahrt
Im Krisenmodus befindet sich die Mannschaft des FC Arsenal. Das Team von Mikel Arteta präsentierte sich beim 1:2 im Auswärtsspiel gegen den FC Everton vor allem in Durchgang eins schwach und konnte auch trotz einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit keine Punkte mitnehmen. Ein Eigentor von Rob Holding glich Pepé mit einem Elfmeter zwar noch aus, der erneute Rückstand durch den Kolumbainer Yerry Mina stellte sich allerdings als spielentscheidend heraus. Für Arsenal war die Pleite die fünfte Niederlage aus den letzten sieben Spielen. Die mit hohen Ambitionen in die Saison gegangene Mannschaft nähert sich mit nur 14 Punkten aus 14 Spielen damit bedrohlich den Abstiegsplätzen. Everton hingegen darf nach wie vor von der Qualifikation für die Champions League träumen.
Manchester siegt – Sheffield abgeschlagen
Zwei Siege gelangen den Teams aus Manchester. City erledigte die Pflichtaufgabe in Southampton durch einen frühen Treffer von Sterling, wodurch das Team von Pep Guardiola den Anschluss an das Vorderfeld halten kann. United zerlegte beim 6:2 die Gäste von Leeds United. Scott Mc Tominay gelang dabei ein absolutes Novum: Als erster Spieler in der Premier League schoss der Schotte zwei Tore in den ersten drei Minuten. Leeds war davon derart geschockt, dass man in der Folge richtig unter die Räder kam und mit dem 2:6 am Ende noch gut bedient war. United ist damit Dritter und kann mit einem Spiel in der Hinterhand die Rolle des ärgsten Liverpool-Verfolgers einnehmen.
Trotz eines Punktgewinnes abgeschlagen ist Sheffield United. Der Tabellenletzte konnte die Führung durch Bogle gegen Brighton & Hove Albion zwar bis zur 87. Minute halten, musste dann allerdings noch den Ausgleich durch Danny Welbeck hinnehmen. Mit nur zwei Punkten aus 14 Spielen sinken die Chancen auf den Klassenerhalt weiter, zumal auch der FC Fulham auf dem ersten Nichtabstiegsplatz beim 1:1 gegen Newcastle punktete.