Foto: uslatar – stock.adobe.com
Auf Schalke hat es wieder mal rumms gemacht! Nach mehr als acht Monaten ohne Sieg und einem Torverhältnis von 1:11 Toren nach den ersten beiden Spieltagen, war der in Frankfurt am Main geborene Fußballlehrer mit amerikanischen Wurzeln nicht mehr zu retten. Zur Saison 2019/20 übernahm David Wagner (48) den FC Schalke 04. Unter Wagner spielte Schalke eine starke Hinrunde, verlor jedoch danach saisonübergreifend 18 Bundesligaspiele in Serie.
Finanzielle Sorgen
Zur schwachen Leistung des Revierklubs gesellen sich seit Jahren große finanzielle Probleme, die insbesondere dringend notwendige Transfers erschweren und damit den Verantwortlichen eine weitere Option in Richtung einer besseren Zukunft erschweren. Die Rede ist von knapp 200 Millionen Euro Schulden. Kürzlich musste der Verein sogar eine Bürgschaft beim Land NRW beantragen. Außerdem steht bald die Rückzahlung einer millionenschweren Fan-Anleihe an. Diese und weitere interne Störfelder erschweren die Arbeit der Königsblauen derart, dass auch die nähere Zukunft des Klubs eher als düster wiedergegeben werden muss.
Wie geht es weiter auf Schalke?
In erster Linie wird die Klubführung einen neuen Trainer präsentieren müssen, der Hoffnung verspricht. Inwiefern er den riesigen Erwartungen des ehemaligen Europapokal Siegers gerecht werden kann, bleibt fraglich. Fest steht: David Wagner und sein Funktionsteam werden nicht die alleinige Schuld an der Misere des Vereins haben, gleichwohl standen sie in der Verantwortung und müssen nun ihren Hut nehmen.
Fans und Mannschaft – ein schwieriges Verhältnis
Die Laune der königsblauen Anhänger ist aus Prinzip sehr wechselhaft, was allein der großen Erwartungshaltung geschuldet ist. Diese Tatsache wird für großen Zündstoff sorgen und die Arbeit des neuen Trainers garantiert nicht erleichtern. Inwiefern Grund zur Hoffnung besteht, ist in der aktuellen Lage schwer zu beurteilen. Vielleicht gelingt es dem Klub um Sportvorstand Jochen Schneider (50), die Trendwende einzuleiten. Eines gilt jedoch als sicher: Viel Zeit hat er dafür nicht.