Mikel Arteta (38) ist die Verzweiflung ins Gesicht geschrieben. Mit gerade einmal vier Siegen aus den ersten 13 Spielen ist sein FC Arsenal in die Saison gestartet und belegt mit dürftigen 14 Punkten nur den 15. Tabellenplatz. Drei der letzten vier Heimspiele gingen verloren. Seit nunmehr 6 Spielen wartet die mit internationalen Stars gespickte Mannschaft auf ein Erfolgserlebnis. Dies wäre wichtig, um sich wieder etwas von den Abstiegsplätzen zu entfernen. Zuletzt gab es gegen den FC Southampton im heimischen Emirates-Stadium allerdings erneut nur ein mageres Unentschieden. Das fühlte sich nach einer halben Stunde in Unterzahl zwar beinahe wie ein Sieg an. Dennoch bleibt die Erkenntnis, dass der Club seit Einführung der Premier-League noch keinen schlechteren Saisonstart hingelegt hat.
Vereinsführung stärkt Arteta den Rücken
Normalerweise würde das bedeuten, dass die Chefetage eines Fußballclubs langsam unruhig wird und der Coach jeden Tag mit seiner Entlassung rechnen müsste. Von alledem ist bei den Gunnners momentan allerdings nichts zu spüren. Trainer Mikel Arteta ist zwar frustriert und wirkt angesichts der ausbleibenden Punktgewinne manchmal etwas ratlos, um seine Anstellung also Fußballtrainer braucht sich der Spanier aber trotz stärker werdenden Unmuts der Fans bislang keine Sorgen machen. Die Vereinsführung hat ihm bereits mehrfach demonstrativ den Rücken gestärkt, Sportdirektor Edu lobt seinen Trainer sogar in den höchsten Tönen. Von den Ergebnissen abgesehen laufe alles reibungslos, meint der Brasilianer. Er ist überzeugt, dass der Verein aus dem Norden Londons dank der exzellenten Arbeit Artetas in eine goldene Zukunft blickt.
Die Stimmung in der Mannschaft sei gut
Der Spanier, der den FC Arsenal zwei Jahre lang selbst als Kapitän aufs Feld führte, scheint trotz der Misserfolge fest im Sattel zu sitzen. Die Stimmung in der Mannschaft sei gut und das Vertrauen weiterhin ungebrochen, sagte Sportdirektor Edu. Zudem wären Rückschläge in dieser schwierigen Umbruchphase nichts ungewöhnliches. Das scheint Vereins-Boss Vinai Venkatesham ähnlich zu sehen, der seine Wertschätzung unlängst dadurch ausdrückte, dass er Artetas große Erfahrung und seine Liebe zum Verein hervorhob. So wird Arsenals spanischer Trainer seine Aufbauarbeit bei den Gunners erst einmal unbeirrt fortsetzen können, zumal er selbst von der Konkurrenz aus der Liga überraschend Unterstützung bekommt. Er sehe keinen, der für die Aufgabe besser geeignet wäre, meinte beispielsweise Ex-Bayern-Coach Pep Guardolia (49).